1998

Wichtige Entwicklungen und 150. Jahrestag

1998 nehmen erstmalig die Schülerin Jenny Fricke (Luftpistole), Trainer Hermann Radtke und unser Rollstuhlfahrer Peter Noack (Pistole) als Mitglieder der SG Concordia an den Deutschen Meisterschaften in München teil.

Eine wesentliche Voraussetzung schießsportlicher Veranstaltungen waren tausende geleistete Arbeitsstunden zur Instandhaltung und Herstellung der Betriebsbereitschaft des Rostocker Schützenhofes in Gemeinsamkeit mit den Schützengesellschaften und Schützenvereinen der Hansestadt Rostock.

Die zeitweise Schließung, die Querelen um die Bestandssicherung des Rostocker Schützenhofes als Schießsportstätte des Kreisschützenverbandes der Hansestadt Rostock, auch für große Wettkämpfe und der „nur Einjahresvertrag“ hat die Entwicklung nicht positiv beeinflusst.

 

Gemeinsam kämpfen und nicht nachlassen heißt das Programm. Aus städtebaulichen Gründen muss der Rostocker Schützenhof verlagert werden. Wir haben mit dem Schützenbruder Rudolf Kobow erreicht, dass eine erste Studie vom Architektur- und Ingenieurbüro Nord GmbH, Leiterin Frau Kerstin Bayer, gesponsert wurde. Die weiteren Verhandlungen liegen in dem Händen des Präsidenten des Kreisschützenverbandes der Hansestadt Rostock. Die Stadtverwaltung und Wiro arbeiten an der Finanzierung.

 

Unsere ehrenamtlichen Schießleiter und Kampfrichter gewährleisteten seit 1995 mir mehr als 4000 Einsatzstunden einen ordnungsgemäßen Ablauf von Training und Wettkämpfen für das Schützenwesen der Hansestadt Rostock. Bereits seit 1990 unterhält unsere Gesellschaft auch enge, kameradschaftliche Kontakte zum Hamburger Schützenverein Neugraben. Ein Höhepunkt dieser Verbindung war sicherlich die Weihe unserer Fahne anlässlich das 100-jährigen Jubiläums des Schützenvereins Neugraben, bei der sich als prominenter Gast auch der Verteidigungsminister Volker Rühe über die Entwicklung unserer Gesellschaft und des Schützenwesens in der Hansestadt Rostock informieren ließ.

 

Stets wurden wir mit herzlicher Gastfreundschaft empfangen und konnten wir Erfahrungen und Anregungen mitnehmen. Dank dafür Schützenbruder Uwe Müller, dem Vorstand und Schützenschwestern und Schützenbrüdern aus Neugraben. Es war für die Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis. Dank der Initiative unseres Schützenbruders Wolfgang Krumbiegel verfügt unsere Gesellschaft neuerdings auch über eine originalgetreu nachgebaute Böller- und Salutkanone, mit der unsere „Stückmeistergang“ unseren Vereinsnamen schon bei mehreren Großveranstaltungen -darunter die HANSE SAIL 1998- würdig vertreten haben. Der Schützenbruder hat die Kanone selbst finanziert und rechtzeitig zum 150. Jahrestag an die Schützengesellschaft übergeben.